Aldinger 2018 GJA Aldinger Reserve trocken

60% Cabernet Franc, 30% Cabernet Sauvignon, 10% Merlot

Nach 2 Jahren Reifung im Barrique durfte die Assemblage noch 3 Jahre in einem von der Stadt Stuttgart gepachteten, erschütterungsfreien Bunker aus dem 2. Weltkrieg ruhen.
Dieser Wein ist das Werk des Grandseigneurs des württembergischen Weinbaus, Gert Aldinger. Als großem Bordeaux-Liebhaber ist es sein Lebenstraum, diesen Meisterwerken der Weinmacherkunst einmal etwas Vergleichbares entgegensetzen zu können.
Mit diesem Wein ist er seinem Ziel zumindest recht nahe gekommen.
Verkosten Sie den GJA blind mit Freunden und viele ambitionierte Weinfreunde werden ihn an anderen Ecken dieser Welt verorten.
Es ist schon irre, welche Ergebnisse man mittlerweile mit Bordeaux-Rebsorten in Württemberg erzielen kann.
Überzeugen Sie sich selbst!

M. Aldinger:
"Wir Aldingers haben uns ja bei den Roten eigentlich auf die regional-typischen Spätburgunder und Lemberger fokussiert. Unser Vater, der ein großer Bordeaux-Liebhaber ist, hatte aber zwischen 1985 und 1990 aus Liebhaberei diese Rebanlagen mit "Bordeaux-Rebsorten" gepflanzt. Mittlerweile liefern diese Parzellen geniale Trauben und wir wären schön blöd, wenn wir dieses Potenzial nicht nutzen würden. Früher wurden reinsortige Cabernets und Merlots erzeugt, der Cabernet ist inzwischen als Rebsortenwein schon verschwunden und auch der Merot wird wohl nicht mehr allzu lange auf der Karte stehen. Dann wird alles in das Flagschiff "GJA" fliessen."

Verkostung Ende 2022:
Der 18er ist noch besser als der eh schon gute 2015er. Ein warmes Jahr, ideal für große Rotweine. Der GJA hat eine kräftige Struktur, ist aber nicht fett, sondern ruht in sich und hat einen prima Trinkfluß. In der Nase dominiert erst eine kräutrige Note, dann kommt das Animalische vom Cabernet Franc durch. Am Gaumen mit kräftiger Attacke, reifen Tanninen und wunderbarer Länge. Gewinnt mit Luftzufuhr ungemein an Komplexität und Intensität.
Der GJA braucht sich vor keinem klassifizierten Bordeaux in seiner Preisklasse zu verstecken.

Falstaff:
"Kompakte, kräftige Nase, die sich langsam öffnet, Cassis, Brombeere, Schwarzkirsche, Tabakwürze, fein eingewobene Holzwürze. Setzt die Wärme und Kraft des Jahres um in gut nuancierte Kompexität, enorme Dichte und Bündelung, ein Wall an mächtigen und fein extrahierten Gerbstoffen, den man gerne überspringt und der Reifepotenzial verspricht. Hat noch was vor." 93+