Schäfer-Fröhlich 2022 Riesling Kupfergrube GG

In unseren Verkostungsnotizen immer so ein bißchen der Exot unter den Großen Gewächsen von Tim Fröhlich.
Natürlich auch vom Feuerstein geprägt, kommen hier aber immer wieder Noten von Blumen, Kräutern und reifem Steinobst, wie Mirabellen oder Aprikosen.
Eine reife, nie zu kräftige Säure begleitet den Aromenteppich, in den zwischendurch auch noch salzige und limettenfruchtige Stränge hineingewoben werden.
Wieder absolut zum Verlieben!

Vinum:
"Nur mit Luft öffnet sich der Wein. Fleischbrühe, Pfeffer, viel kraftvolle Würze. Am Gaumen enormer Grip, sehr fest, packt zu, ist maskulin fest, etwas Süßholz, hat auch den salzigen Biss am Zahnfleisch – und ist doch feingliedrig. Die Faust im Glacéhandschuh für Freunde der Kraft." 94 Punkte

Weinwisser:
"Nicht ganz so wild wie die Pendants, aber auch nicht so komplex. Feine Küchenkräuter, Ingwer, Petersilie; saftiger Gaumen mit mineralischer Würze, steinig, aber etwas stumpf, nicht ganz auf Augenhohe mit den anderen." 17,5/20 Punkte

Falstaff:
"Etwas reduktiv im Duft, aber auch mineralwürzige Untertöne sind bereits da, Schiefer, frisch geriebene Zitronenschale. Im Mund hat der Wein eine straffe, geradlinige Stuktur: feste Säure, kräftige, aber reife Phenole und ein mineralisches Rückgrat. Sehr gute Länge." 94 Punkte

Suckling:
" Very cool and stony with a smoky edge to it, this is a powerful yet steely wine. Still tightly wound on the palate with a citrusy acidity that some may find challenging, but we find very exciting. Excellent length with primordial stoniness at the long and super-crisp finish." 95 Punkte